Wärme aus Wasserstoff

Am 20.09.2019 tagte das Klima-Kabinett und dabei wurden weitere Maßnahmen festgelegt den CO2-Ausstoß zu redutzieren.

Die aktuelle Erhebung des Schornsteinfegerhandwerks zeigt, dass 60% aller 32 Millionen Feuerstätten älter als 20 Jahre sind.

Die Brötje GmbH stellte im August diebezüglich eine echte Innovation vor. Es handelt sich um einen wasserstoffbetriebenen Wärmeerzeuger, der einem modernen Gas-Brennwertgerät ähnelt. Das Gerät ist für die Versorgung von 1- bis 2-Familienhauses konzipiert und hat eine Nennwärmeleistung von bis zu 28 kW. Nach Abschluss weiterer Feldversuche, werden weitere Gerätegrößen zur Verfügung stehen.

Die Verwendung von reinem Wasserstoff zur Beheizung wurde in Deutschland bisher vornehmlich mit der Brennstoffzellen-Technologie in Verbindung gebracht und mit großem Aufwand getestet. Bei der hier vorgestellten Neuheit aus der BDR-Thermea Gruppe, zu der auch Brötje gehört, handelt es sich um ein reines Heizgerät, das den CO2-neutralen Brennstoff über das vorhandene Erdgas-Versorgungsnetz nutzt.

BDR Thermea hat in Kooperation mit dem Netzbetreiber Stedin bereits ein erstes Wasserstoffheizgerät in einem Reallabor in Rozenburg (Niederlande) im Einsatz. Dort wird es unter üblichen Bedingungen auf seine Alltagstauglichkeit getestet. Weitere 400 Wasserstoffheizgeräte werden innerhalb der nächsten zwei Jahre in England installiert. Mit einer Markteinführung rechnet Heinz-Werner Schmidt, Geschäftsführer Deutschland, in 2021.

Bilder und Texte: Brötje GmbH